Kastration - Streunerhilfe Solingen e.V.

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Kastration

Die wichtigste  Aufgabe im Kampf gegen die unzähligen verwilderten Hauskatzen liegt in der Kastration von ALLEN Hauskatzen, die Freigang haben. Vor allem die freilaufenden Kater stellen ein großes Problem dar, denn diese sind meist wohl genährt, entsprechend groß und kräftig und die oft unterernährten und schwachen verwilderten Kätzinnen haben keine Chance, sich gegen ein solches Tier zur Wehr zu setzen.

Ganz abgesehen von den dadurch gezeugten unzähligen Katzenkindern sollte sich jeder Katerbesitzer der sein Tier liebt auch einmal Gedanken darüber machen, dass die Mehrheit der unkastrierten Freigänger im Erwachsenenalter durch Beißereien oder den Deckakt einer infizierten Kätzin mit FIV, also Katzenaids, angesteckt werden. Gegen diese Infektion gibt es bis heute keinen in Deutschland zugelassenen Impfstoff und die Lebenserwartung der Tiere ist stark eingeschränkt, von all den Erkrankungen die nur durch starke Gabe von Antibiotikum in den Griff zu bekommen sind ganz zu schweigen.

Das andere Problem stellen die verwilderten und unkastrierten Hauskatzen dar. Diese vermehren sich unkontrolliert und wer einmal die "Katzenpyramide" gesehen hat, der wird sich vorstellen können, wie viele verwilderte Tiere versteckt direkt neben uns leben.

Diesen Tieren zu helfen, das haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Wir fangen verwilderte Kätzinnen und Kater ein, lassen diese kastrieren, chippen und wenn möglich impfen und versuchen, sie zu sozialisieren. Oftmals gelingt dies auch, denn die meisten eingefangenen Tiere hatten mal ein Zuhause und erinnern sich nach kurzer liebevoller Betreuung daran, wie schön es doch eigentlich war, gestreichelt und versorgt zu werden und genießen bald schon wieder den Kontakt zu Menschen.

Die Katzen, die entweder schon draußen geboren sind oder so viel Angst vor Menschen haben, dass sie nicht zu sozialisieren sind, lassen wir kastrieren und chippen und setzen sie an der Fundstelle wieder aus oder aber an einer Futterstelle. Dies hängt davon ab, ob die Versorgung der Tiere an ihrer Fundstelle gesichert ist oder nicht. Oftmals haben die Verwilderten einige Plätze in der Nähe, an denen Hauskatzen gefüttert werden und dort schleichen sie sich dann heimlich zum Fressen hin. Oftmals werden wir dann von den Menschen, die die Streuner füttern, angerufen und darüber informiert, dass sich dort ein verwildertes Tier befindet und zum Glück sind viele bereit, die weitere Fütterung für ein solches Tier zu übernehmen.

In vielen Städten ist bereits die Kastration und die Kennzeichung von Hauskatzen mit Freigang Pflicht. Hierin ist die einzige Möglichkeit zu sehen, das Problem der immer stärker anwachsenden Katzenpopulation in den Griff zu bekommen.

Eigentlich schade, dass es für solch eine Selbstverständlichkeit ein Gesetz geben muss - eigentlich sollte jeder Katzenhalter so verantwortungsbewußt sein, sein Tier kastrieren zu lassen. Und auch diejenigen, die nach wie vor der Meinung sind, eine Katze sollte unbedingt einmal geworfen haben bevor sie kastriert/sterilisiert wird, sind am Elend der verwilderten Katzen mitschuldig. Denn für jeden "unnötig" zur Welt gekommenen Wurf bleiben Katzen auf der Strecke, die sonst auf den Platz vermittelt werden könnten, den nun eine Hauskatze belegt. Von den tausenden von Katzen die im Tierheim oftmals vergebens auf ein liebevolles Zuhause warten ganz zu schweigen.

 
 
 
 

Wenn Sie uns im Kampf gegen die immer größer werdende Population an verwilderten Katzen unterstützen wollen, so bitten wir um eine Spende auf unser Konto:

Streunerhilfe Solingen e.V.
Kto 7129 125
BLZ 340 600 94 bei der Volksbank RS/SG

IBAN: DE 38 3406 0094 0007 1291 25
BIC: VBRSDE33XXX

oder per Paypal

streunerhilfe-solingen@online.de


Für 50 Euro können wir einen Kater kastrieren lassen, für 80 Euro eine Kätzin.

Bitte helfen Sie uns helfen....


 
 

"Ich beraube meinen Kater doch nicht seiner Männlichkeit – das wäre widernatürlich!" Der Mann sah mich ehrlich entsetzt an – wenig fehlte und er hätte sich schützend die Hand vor seinen Hosenschlitz gehalten.

Immer wieder erleben wir solche Situationen wenn wir - gerade Männer - darauf ansprechen, warum sie ihren unkastrierten Kater draußen rumlaufen lassen. Die Vorstellung, Katzen hätten ein Sexualverständnis wie der Mensch, ist wohl häufig ein Grund, warum es vielen Katzenhaltern «widernatürlich» erscheint, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Andere finden ihre eigene Katze einfach so grossartig, dass sie unbedingt per Fortpflanzung «multipliziert» werden soll. Und noch ganz andere machen mit der unfachkundigen Vermehrung von Katzen ein dickes Geschäft, indem sie Rassemixtiere wild querbeet miteinander verpaaren und die niedlichen Maine-Coon-, BKH-, Perser- oder Bengalen-Mixe für Hunderte von Euro als «Schnäppchen»-Rassekatzen in Internetkleininseraten feilbieten.

Die genaue Zahl der in Deutschland lebenden Katzen ist nicht bekannt. Und nicht jede von ihnen hat ein Zuhause: Tausende Katzen warten in Tierheimen, täglich kommen neue hinzu - und längst nicht alle haben das Glück, wenigstens im Tierheim zu landen: Zahlreiche Katzen werden einfach ausgesetzt oder so vernachlässigt, dass sie von selbst das Weite suchen, oder sie vermehren sich unkontrolliert auf Bauernhöfen: So entstehen Populationen verwilderter, menschenscheuer Katzen, in Schrebergärten, auf Fabrikgeländen und in Stadtparks, wo das Elend dann von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt seinen Lauf nimmt.

Wer seine Katzen sich fortpflanzen lässt, überschwemmt also nur weiter einen «Markt», der längst komplett übersättigt ist. Leidtragende sind die Katzen, die auf der Strecke bleiben. Viele Tierheime verweigern mittlerweile die Aufnahme verwilderter Katzen oder lassen hochtragende Kätzinnen noch "ausräumen", sprich eine Kastration wenige Tage vor'm Werfen vornehmen, bei der die schon lebensfähigen Welpen dann eingeschläfert werden, kaum das sie auf der Welt sind.

Deshalb:

Retten Sie Leben: Lassen Sie Ihre Katzen und Kater kastrieren.



 
 
 
 
 
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