Wir haben es geschafft... - Streunerhilfe Solingen e.V.

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Wir haben es geschafft...

Viele unserer Streuner und Fundtiere konnten wir im Lauf der letzten Jahre in ein liebevolles neues Zuhause vermitteln. Da wir bei der Auswahl der neuen "Dosenöffner" sehr kritisch sind, kommt es zum Glück selten vor, dass ein Tier wieder zurück gegeben wird. Dies ist uns in sechs Jahren erst drei Mal passiert. Einmal wegen einer plötzlich aufgetretenen Katzenallergie, einmal wegen Schwangerschaft (obwohl dies absolut kein Grund ist) und einmal wegen Krankheit des Tieres (was eigentlich auch niemals ein Grund sein sollte).

Unsere Pflegestelle lebt sehr eng mit den Fundtieren zusammen. Die Katzen dort sind sehr gut sozialisiert und aus diesem Grunde wenden sich auch immer wieder Katzenbesitzer an uns, die eine zweite Katze zu ihrer vorhandenen Suchen. Aufgrund der genauen Kenntnis von Charakter und Eigenschaften der in der Pflegestelle lebenden Tiere konnte bisher immer genau die richtige Katze für die vorhandene Fellnase gefunden werden und bisher hat es immer mit der Vergesellschaftung geklappt, worüber wir uns sehr freuen und worauf wir auch ein wenig stolz sind, denn gerade der Streit zwischen vorhandener und neuer Katze ist oft ein Grund für die Rückgabe.

Leider ist es nämlich nach wie vor so, dass die meisten Menschen denken, es wäre viel einfacher und absolut problemlos, ein Katzenkind zu einer erwachsenen, meist auch schon älteren Katze zu setzen. Dies ist ein absoluter Fehlglaube, denn für eine erwachsene Katze ist so ein Katzenkind meist viel zu hektisch und zu rüpelhaft und hält sich nicht an den "Katzenknigge" und die kleinen Pimpfe sind total unglücklich, weil niemand da ist, mit denen sie so richtig raufen und toben können und versuchen so immer wieder, die ältere Katze zum Spielen zu animieren, was diese wiederum als Belästigung auffasst und mit Abwehr reagiert.

Wir achten bei der Vermittlung immer darauf, dass die Katzen vor allem charakterlich zueinander passen, entweder sich ergänzen oder halt sehr ähnlich sind. Wir achten darauf, dass ausreichend Platz da ist um sich die erste Zeit auch mal aus dem Weg zu gehen und wir geben grundsätzlich Katzenkinder und Halbstarke nur im Doppelpack ab oder zu einer altersmäßig passenden Katze. Denn sonst ist es vorprogrammiert, dass es zu Problemen mit dem "Einzelkind" kommt denn kein noch so intensiver Kontakt mit Menschen kann die Toberei und die Fetzerei mit den Geschwistern oder Gleichaltrigen ersetzen.

Leider hören wir immer wieder, dass Katzenhalter, die nur EINE Katze haben, betonen, wie glücklich diese doch sei. Sie würde doch so sehr an ihrem Menschen hängen, wäre anschmiegsam und kuschelig und würde ihm auf Schritt und Tritt folgen. Ganz ehrlich: Welche andere Chance hätte ein solch allein gehaltenes Tier denn auch als sich an das einzige Lebewesen anzulehnen, welches ihm zur Verfügung steht?

Wir stehen ganz klar zu der Aussage, dass Katzen KEINE Einzelgänger sind und jeder, der einmal auf unserer Pflegestelle war, ist überrascht, wie die vielen Tiere dort harmonisch und ohne Aggression zusammen leben, meist auch dicht aneinandergekuschelt irgendwo in einem Korb oder auf einem Kratzbaum liegen. Selbstverständlich gibt es auch Katzen, die absolut niemanden neben sich dulden. Aber dies ist uns in fünf Jahren unsereres Engagements für die Streuner erst drei Mal untergekommen und es waren Katzen, die als Welpe nicht entsprechend sozialisiert wurden und die andere Katzen als Feinde oder als Bedrohung sehen.

Auf dieser Seite möchten wir die Berichte unserer "glücklich vermittelten" Fellnasen veröffentlichen, freundlicherweise von den neuen Dosenöffnern zur Verfügung gestellt...

 
 

Miaumiau,

mein Name ist Sir Pepe. Naja eigentlich war mein Name ein anderer. Doch es hat sich für mich alles geändert und ein nie geglaubter Traum ist für mich in Erfüllung gegangen:

Ich war  über einen gewissen Zeitraum in einem Animal-Hoarding Haushalt mit fast 30 Katzen und 100 Ratten. Ich war sehr scheu und ich hatte immer Hunger. Ich mußte um meine Fressen kämpfen.
Ach , ich mag gar nicht mehr an diese Zeit denken, es war sehr schliimm für mich.
Doch dann wurden wir, für mich nach einem unendlich langen Zeitraum, gerettet. Ich war ja sehr scheu und so kam ich mit Pelle, das ist mein Bruder, zu Nicole und Kurt nach Solingen. Sie haben sich liebevoll um uns gekümmert, doch sie haben ja noch mehr Katzen und kümmern sich um alle diese Katzen. Ganz langsam habe ich meine Angst und auch meine Schüchternheit abgelegt. Ich liess mich am Anfang kaum streicheln und mit der Zeit durfte meine liebe Nicole mich dann doch streicheln, aber nur ganz kurz. Und dann versteckte ich mich wieder.

Und dann kam mein großer Tag. Ich wußte es ja noch nicht. Aber da kam ein Päärchen zu Nicole. Wie immer war ich verschwunden und zwischendurch blickte ich um die Ecke , um zu schauen was da so passiert.
Und dann stand die Frau von diesem Päärchen auf und schaute sich um und sagte: "Oh der ist toll oder der ist schön" und strahlte. Und meine Nicole gab immer einen Kommentar ab. Anscheinend suchte das Päärchen einen neuen Mitbewohner. Nach einer Zeit setzte sie sich zur Nicole  und es wurde abgemacht , dass mein zukunftiges Frauchen sich meldet. Mich hat sie kaum wahr genommen. Ich weiss noch, wie panisch ich sie angeschaut habe, als sie auf mich zu kam.

Und dann verging eine Nacht, meine zukünftiges Frauchen hat schlecht geschlafen. In der Nacht dachte sie an mich und sie sagte sich, das ist ein Pepe. So war die Entscheidung getroffen. Am nächsten Tag bekam Nicole eine Mail, dass ich nach Krefeld ziehen soll.

Nicole und ihr Mann fuhren ein paar Tage später nach Krefeld mit mir im Körbchen. Ich wußte gar nicht was jetzt passieren wird, hatte mich doch gerade an Nicole und ihre Katzen gewöhnt. Auf einmal saß ich im Körbchen in der Wohnung in Krefeld. Da kam ein schwarzer Kater und eine neugierige zierliche Katze auf mich zu und beschnupperten meinen Korb. Ok,endlich  durfte ich raus und sprintete hinter eine Heizung im Wohnzimmer. Und da saß ich eine Zeitlang. Nicole ist schon mit ihrem Mann nach Hause gefahren, da saß ich da immer noch.

Am nächsten Morgen hat mein neues Frauchen mich mit Pepe gerufen und ich habe es mir in diesem schönen Kratzbaum gemütlich gemacht. Ich habe diese Tonne entdeckt und bin reingeklettert und erst einmal geschlafen. Von Tag zu Tag wurde ich neugieriger und spielte mit Theo und Jilly.  Immer wenn es was zu fressen gibt, dann bin ich der Erste, denn ich hab ja immer großen Hunger. Und ich springe für mein Leben gern. Mir geht es immer besser. Ich bin schon so glücklich und freue mich , dass ich bei meinem neuen Frauchen bin. Und natürlich bin ich auch Nicole dankbar dafür, dass sie mich in dieses schöne neue Zuhause gebracht hat.
Euer Sir Pepe

 
 
 
Pepe als er zu uns kam...
 
 
Pepe heute...
 
 

Schnurrrrrrr Schnurrrrrrrr...alle zusammen!

Die Menschenfrau meinte, ich sollte mich mal fotografieren lassen, damit andere sehen können, wie gut es mir geht. Sie hat mir erzählt, dass meine vorherige Menschenfrau sich voll für mich freut, dass ich nun hier sein darf und dass sie ein paar neuere Fotos von mir haben möchte, weil sie nur alte Fotos von mir hätte...

Da ich ja ein anständiger und lieber Kater bin, hab ichs mir gefallen lassen und hier sind die Fotos...

Auf dem einen Bild genieße ich gerade in dem einzigen Eckchen hier die Morgensonne....raus traue ich mich immer noch nicht, wo ich, lt. meiner Menschenfrau viel mehr Sonne haben könnte...was Menschen halt so labern...ich meine, sehen tue ich die Sonnenflecken draussen auch aber wer weiß, was da für Gefahren auf mich warten??? Davon hat die Menschenfrau ja keine Ahnung, sage ich euch!!!
Auf dem anderen Bild habe ich gerade gefressen und was soll ich sagen? War LECKAA!!!!
Auf dem letzen Bild klaut mir Charly gerade die Reste meiner Mahlzeit...und ich wollte doch mal schauen, wie der so frisst. Der bringt in letzter Zeit immer eine Maus mit nach Hause...glaubt der, wir bekommen nicht genug zu fressen? Muss ich nun fürchten, Hunger zu haben??? Ich weiß es nicht. Die Menschenfrau freut sich immer ´nen Loch in den Bauch aber der Menschenmann schaut nicht so amüsiert. Menschen sind komisch und so unterschiedlich!!!!

Oh - die Menschenfrau meint, ich muss jetzt aufhören, weil sie an dieses Schreibbrett hier muss...

Einen Kopfreiber und Schnurrer...

Euer Barron   

 
                           

 

Hallo Nicole,
erkennst Du mich noch
? Ich war ganz aufgeregt, als ich gestern an der Jacke von meinem Dosenöffner gerochen habe, die Ihr Patenkind Maiki bei Dir besuchen durfte.
Ich habe mich an meine Vergangenheit erinnert und daran wie gut Ihr zu mir ward, als ich niemanden sonst hatte.
Ihr nahmt mich auf ließt mich katrieren impfen und chippen.
Ihr gabt mir einen warmen Ort zum Schlafen, Futter und Katzen Gesellschaft, also alles was ein Katzenherz begehrt und ich fühlte das ich willkommen war in Eurem Zuhause.
Dann wurde ich das erste Mal vermittelt, aber als Ihr saht das ich dort unglücklich war, ha
ben Du und Deine Familie mich wieder mich wieder zu Euch zurück geholt. So wurde mir viel Leid erspart.
Ich werde Euch von Zeit zu Zeit ein Foto zusenden, um Euch weiter an meinem Leben teilhaben zu lassen, denn bei der zweiten Vermittlung hatte ich mehr Glück.
Mein neues Team besteht aus 3 weiteren Katzen mit denen ich mich sehr gut verstehe.
Ich weiß das Ihr ganz besondere Menschen seid, die sich für die
Ärmsten der Armen einsetzen, die Ihre eigenen Bedürfnisse einschränken, die für ein würdevolles Leben der Streuner in vielerlei Hinsicht kämpfen und die jedem die Stirn bieten, der die Ungeliebten verleugnet.
Liebe Nicole Ihr werdet immer den ersten Platz in meinem Herzen behalten.

In Liebe Euer Konrad...                                                                                                                 

 
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